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Guqin: ?lteste chinesische Zither  
 

Guqin, auch siebensaitige Zither genannt, wird in den meisten alten chinesischen Schriften als "Qin" bezeichnet. Sie ist das meistverehrteste Instrument aller chinesischen Musikinstrumente, einiges der wenigen Instrumente, das noch heute gespielt wird und von den Han-Chinesen stammt. Einer der frühesten legend?ren chinesischen Kaiser namens Fu Xi soll sie erfunden haben. Die Entdeckung von Qin-überresten in alten Gr?bern, zusammen mit der Beschreibung der Qin und deren Musik in vielen alten chinesischen Schriften, hat der Guqin zu einer Geschichte von rund 2.000 Jahren verholfen. 1600 Jahre lang entwickelte sich das Instrument immer weiter. Noch heute sind in Museen und Sammlungen moderner Qin-Spieler Guqins von der Tang-Dynastie (618-907) bis zur Qing-Dynastie (1644-1911) zu sehen. Auf der Oberseite besteht die Guqin aus einem langen, schmalen Holzbrett aus Tong-Baum oder einem anderen Kiefernholz, die Unterseite aus Trompetenbaumholz oder einem anderen Hartholz. Beide Teile des Brettes fügen sich zu einem Klangk?rper zusammen, der an der Oberfl?che lackiert ist. Nach innen versetzt an der Au?enseite des Oberbrettes befinden sich 13 kleine L?cher (sogenannte "Hui"). Dort werden die T?ne abgegriffen und es entsteht ein Melodiespiel. Auf dem oberen Brett sind sieben Saiten gespannt, wobei die dickste au?en und die dünnste Saite innen angelegt ist. In Einklang mit dem konfuzianischen Prinzip galt die Qin als Mittel der Verehrung und diente gleichwohl der Formung des Charakters als auch der Regulierung des politischen Lebens in einem Staat. Sie war das Instrument der konfuzianischen Gelehrten. Die meisten Gelehrten der damaligen Zeit mussten dieses Instrument lernen und regelm??ig das Spielen darin üben. Schon in den historischen Aufzeichnungen galt die Qin als auserw?hltes Instrument chinesischer Gebildeter, die zum pers?nlichen Vergnügen und zur Selbstkultivierung spielten. Au?erdem war Qin eine der vier Sch?tze der Gelehrten neben dem Brettspiel "Qi", das aus China nach Japan und dann in den Westen kam. Das Spiel wird im Englischen für gew?hnlich mit seinem japanischen Namen Go, "shu" für chinesische Kalligrafie und "hua" für chinesische Malerei bezeichnet. Als Musikinstrument taucht die Qin in der klassischen chinesischen Malerei und Dichtkunst von allen Instrumenten am h?ufigsten. Im Vergleich zu anderen Musikinstrumenten zeichnet sich die Qin durch folgende drei Kriterien aus: Die Vibration der Qin-Saiten ist deutlich l?nger als bei jedem anderen chinesischen Instrument, was zu einer gro?en Vibrationsamplitude und dem Naturton ?hnlich tiefen Lauten führt. Das Griffbrett der Guqin befindet sich am Oberbrett, wo keine Bünde angebracht sind. Die Klangl?cher am Unterbrett sind ge?ffnet, so dass sich der Ton in den unteren Teil des Instrumentes ausbreiten kann. über 100 Melodienspiele k?nnen auf der Guqin gespielt werden, was das Instrument zum Instrument mit den meisten Obert?nen macht. Von den 3.000 existierenden Qin-Partituren k?nnen heute nur noch rund 70 von Musikern gespielt werden. Die alten Partituren dieser Stücke müssen erst wieder erforscht und neu aufgeschrieben werden. Die ?lteste Qin-Partitur "Orchid in Seclusion" im Jie Shi Diao ist bereits 1400 Jahre alt. Es hei?t, dass Konfuzius sie komponiert habe. Im Laufe der Geschichte hat sich das Spielen und Aufschreiben der Partituren ver?ndert und weiter entwickelt, so dass die Transkription der Qin-Musik heute eine gro?e Herausforderung darstellt.

Die bekanntesten Guqin-Stücke:

Liu Shui ("Flie?endes Wasser")

Changmen Yuan ("Trauer im Changmen-Palast")

Meihua San Nong ("Drei Variationen der Pflaumenblütenmelodie")

Guan Shan Yue ("Mond über dem Guanshan")

Yangguan San Die ("Abschied am Yangguan")

Qiu Feng Ci ("Herbstwind")

Yi Gu Ren ("Erinnerungen eines alten Freundes")

Jiu Kuang ("Betrunkene Ekstase")

Pu'An Zhou ("Mantra von Pu'An")

Ping Sha Luo Yan ("Wildg?nse lassen sich auf dem Sandstrand nieder")

 


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