China ist ein einheitliches, von 56 Nationalit?ten bev?lkertes Land. Da die Han die überwiegende Mehrheit (91,6 Prozent der gesamten Bev?lkerung) bilden, werden die übrigen 55 Nationalit?ten als nationale Minderheiten bezeichnet. Den Daten der fünften Volksz?hlung im Jahr 2000 zufolge geh?ren 18 nationale Minderheiten zu den Nationalit?ten, deren Bev?lkerungszahl über eine Million liegt, n?mlich die Zhuang, Mandschuren, Hui, Miao, Uiguren, Yi, Tujia, Mongolen, Tibeter, Buyei, Dong, Yao, Koreaner, Bai, Hani, Li, Kasachen und Dai, von denen die Zhuang-Nationalit?t mit 16,179 Millionen Menschen die gr??te ist. Die Bev?lkerungszahl von 17 nationalen Minderheiten betr?gt zwischen 100.000 und einer Million. Dies sind die She, Lisu, Gelao, Lahu, Dongxiang, Va, Sui, Naxi, Qiang, Tu, Xibe, Mulao, Kirgisen, Daur, Jingpo, Salar und Maonan. Bei 20 nationalen Minderheiten liegt die Bev?lkerungszahl unter 100.000, n?mlich bei den Blang, Tadschiken, Pumi, Achang, Nu, Ewenki, Gin, Jino, De'ang, Usbeken, Russen, Yugur, Bonan, Monba, Oroqen, Derung, Tataren, Hezhen, Gaoshan (die Bev?lkerung der Gaoshan-Nationalit?t in Taiwan nicht eingeschlossen) und Lhoba. Die Lhoba-Nationalit?t ist mit weniger als 3000 Angeh?rigen die kleinste Volksgruppe.
Die Han-Nationalit?t ist in ganz China verbreitet, sie konzent-riert sich jedoch haupts?chlich auf die Mittel- und Unterl?ufe des Gelben Flusses, des Yangtse und des Perlflusses sowie auf die Nordostchinesische Ebene. Die 55 nationalen Minderheiten verteilen sich trotz geringer Bev?lkerungszahl in ausgedehnten Gebieten, die etwa 64,3 Prozent der Gesamtfl?che von China ausmachen. Sie sind haupts?chlich in Grenzgebieten in Nordost-, Nord-, Nordwest- und Südwestchina ans?ssig. In der Provinz Yunnan, der von den meis-ten nationalen Minderheiten bewohnten Provinz, leben über 20 Nationalit?ten. Mehrmalige Umsiedlungen von Nationalit?ten, die Politik des Heranziehens von Bauern oder Truppen zur Bodenerschlie?ung und -bestellung, Ein- und Auswanderungen sowie Dynastiewechsel und andere Gründe führten dazu, dass die verschiedenen Nationalit?ten sowohl gemischt als auch konzentriert ans?ssig sind. Diese geschichtlich bedingten Besonderheiten Chinas begünstigen einen Austausch zwischen den Han und anderen Nationalit?ten in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur und haben die objektiven Bedingungen für die Umsetzung eines Sys-tems der regionalen Autonomie der Nationalit?ten in den von nationalen Minderheiten konzentriert bewohnten Gebieten geschaffen.