|
|
|
|
Im
Jahr 1900 gab es in China keine moderne Wissenschaft und Technik. Im ganzen
Land kannten kaum ein Dutzend Menschen die Infinitesimalrechnung. Doch im Jahr
2001 konnte China bereits das unbemannte Raumschiff Shenzhouerfolgreich
starten und zur??ckholen. Die chinesische Wissenschaft und Technik hat sich in
den vergangenen hundert Jahren in einem beispiellosen Tempo entwickelt. Der
Abstand zwischen dem Niveau der Forschung und Entwicklung im chinesischen
High-Tech-Bereich und dem Weltniveau hat sich merklich verkleinert. Über 60%
der Techniken sind dem Weltniveau näher gekommen, 25% liegen noch hinter ihm
zur??ck, aber auch sie haben auf der vorhandenen Grundlage große Fortschritte
gemacht.
|
Diese
Veränderungen haben hauptsächlich in der zweiten Hälfte des vorigen
Jahrhunderts stattgefunden. Im November 1949 wurde die Chinesische Akademie der
Wissenschaften gegr??ndet, und von diesem Zeitpunkt an hat sich die Zahl der
chinesischen Forschungsinstitutionen bis zu den 60er Jahren auf mehr als 1600
vermehrt. Sie betrafen die wichtigsten Forschungs- und technischen Bereiche,
und an die 200 000 Wissenschaftler und Techniker beschäftigten sich mit
Forschungsarbeiten. Nach den zehnjährigen Unruhen der „Kulturrevolution?? von 1966?C1976
erfuhren die chinesische Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technik
eine umfassende Wiederbelebung. Die Regierung stellte ein nationales Programm
f??r die Entwicklung der Wissenschaft und Technik auf mit dem Ergebnis, dass
allein im Jahr 1979 mehr For-schungsergebnisse erzielt wurden als in den ganzen
zehn Jahren zuvor. Damit ist die Entwicklung der chinesischen Wissenschaft und
Technik in eine neue Periode eingetreten, die die Aufmerksamkeit der
Weltöffentlichkeit erregte. Ende 2001 gab es in den staatseigenen Unternehmen
und Institutionen ganz Chinas 28,87 Millionen Menschen, die in verschiedenen
Fach- und technischen Bereichen tätig waren. 930 000 davon befassten sich mit
Forschung und Entwicklung, davon 700 000 Wissenschaftler und Ingenieure.
Gleichzeitig wurde auch die allgemeine wissenschaftliche
Qualifikation der chinesischen Bevölkerung schrittweise erhöht. Einer Erhebung
zufolge, die vom Staatlichen Statistischen Amt und der Chinesischen
Gesellschaft f??r Wissenschaft und Technik nach einem international ??blichen
Verfahren durchgef??hrt worden war, hatte sich der Anteil der Menschen mit einer
grundlegenden wissenschaftlichen Qualifikation an der gesamten Bevölkerung im
Jahresdurchschnitt um 0,24 Prozentpunkte erhöht, und zwar von 0,2% im Jahr 1996
auf 1,4% im Jahr 2001.
Die chinesische
Regierung hat beschlossen, ab 2001 die Förderung der Niveauanhebung der
konventionellen Industrien, die Forcierung der High-Tech-Forschungen, die
Verstärkung der Grundlagenforschung, die Vertiefung der Reform des
wissenschaftlich-technischen Systems und den Aufbau eines nationalen
Innovationssystems zu schwerpunktmäßigen Aufgaben der
wissenschaftlich-technischen Arbeit des Landes zu machen. Diesem Plan gemäß
werden die Ausgaben f??r Forschung und Entwicklung ??ber 1,5% des
Bruttoinlandsprodukts, die Investitionen in die Forschung und Entwicklung in
den Unternehmen mehr als 50% der Gesamtinvestitionen in die Forschung und
Entwicklung und die Ausgaben f??r Forschung und Entwicklung in den
High-Tech-Unternehmen ??ber 5% der Jahreseinnahmen betragen. Die Zahl der
Wissenschaftler und Ingenieure, die sich mit Forschung und Entwicklung
befassen, soll 900 000 erreichen. Zugleich soll sich der Aufbau der
wissenschaftlich-technischen Infrastruktur allmählich verbessern. Bis 2005 will
China ??ber eine Reihe von international erstklassigen Basen f??r Wissenschaft
und Technik verf??gen, das technische Niveau und die internationale
Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen in großem Ausmaß erhöhen, bei der
Grundlagenforschung und der strategischen High-Tech-Forschung neue Durchbr??che
erzielen und f??r die koordinierte Entwicklung von Bevölkerung, Ressourcen und
Umwelt wissenschaftlich-technische Bedingungen schaffen.
|
??
|